Wie wird Scheitholz eigentlich produziert? Die Ofenakademie hat einmal genau hingeschaut. Max war dafür im Sauerland bei Carl Rüther, Mitinhaber von www.feuerholz-sauerland.de.
Woher kommt das Holz?
Im Falle von Carl kommt das Holz direkt aus dem Sauerland. Mit einer maximalen Anfahrt von nur 20 Kilometern wird die Regionalität und Nachhaltigkeit besonders gefördert. Carl legt großen Wert darauf, die Umwelt zu schonen und die lokale Wirtschaft zu unterstützen.
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So werden die Stämme zu Scheitholz gespalten
Die Holzstämme werden im Sägespaltautomat zu fertigem Scheitholz verarbeitet. Dieser hochmoderne Automat, der extra aus Finnland importiert wurde, funktioniert vollständig hydraulisch und automatisch. Zuerst werden die Stämme in 25 Zentimeter dicke Baumscheiben geschnitten. Anschließend werden diese Baumscheiben mit mehreren Tonnen Kraft durch ein Spaltkreuz gedrückt, um die perfekte Größe für geeignetes Scheitholz zu erreichen. Stämme mit einem zu großen Durchmesser werden vorher geviertelt, um eine optimale Verarbeitung zu gewährleisten.
Sobald das Scheitholz fertig gespalten ist, lagern wir es auf Paletten und ummanteln es mithilfe einer Maschine mit einem Netz. Das Holz wird entweder direkt als “waldfrisches” Holz weiterverkauft oder zum Trocknen gestellt. Wenn das Scheitholz die richtige Restfeuchte erreicht hat, verkaufen wir es als “ofenfertiges” Holz.
Was passiert mit den Überresten?
Beim Spalten von Scheitholz fallen auch Abfälle an, wie Holzspäne, Rinde und dünnere Holzscheiben. Diese Abfälle werden jedoch nicht einfach entsorgt. Holzspäne werden in der Hackschnitzelanlage mitverfeuert, während die Baumscheiben gesammelt und zu einem günstigeren Preis an Kunden weiterverkauft werden. Die Rinde wird kompostiert. Zudem wird der gesamte Strom der Anlage durch Photovoltaikanlagen erzeugt.
