Holzvergaseröfen gewinnen in Zeiten steigender Energiekosten und eines wachsenden Umweltbewusstseins zunehmend an Beliebtheit. Sie gelten als besonders effiziente und umweltfreundliche Heizoption. Ein Holzvergaserofen zeichnet sich durch sein spezielles Verbrennungsverfahren aus, das nicht nur den Brennstoff optimal ausnutzt, sondern auch deutlich weniger Emissionen freisetzt. Aber was macht einen Holzvergaserofen wirklich so besonders, und warum ist er eine ausgezeichnete Wahl für Ihr Zuhause?
Wie funktioniert ein Holzvergasofen?
Ein Holzvergaserofen funktioniert nach einem zweistufigen Verbrennungsprinzip. In der ersten Stufe wird das Holz in einer sogenannten „Pyrolyse-Phase“ erhitzt, wodurch brennbare Gase freigesetzt werden. Diese Gase steigen in eine zweite Brennkammer auf, in der sie bei hohen Temperaturen verbrannt werden. Das Ergebnis: eine fast vollständige Verbrennung des Brennstoffs und eine erhebliche Steigerung der Energieeffizienz. Dadurch erreicht ein Holzvergaserofen Wirkungsgrade von bis zu 90 % – ein Wert, der von herkömmlichen Holzöfen kaum erreicht wird.
Was sind Vorteile beim Benutzen eines Holzvergasofens?
Holzvergaseröfen bieten eine Vielzahl von Vorteilen, darunter:
Nachhaltigkeit: Holz ist ein nachwachsender Rohstoff und damit eine nachhaltige Energiequelle. Hierzu unbedingt auch den CO2-Kreislauf beachten.
Hohe Effizienz: Dank des zweistufigen Verbrennungsprozesses wird nahezu der gesamte Brennstoff genutzt, was zu einer sehr hohen Heizleistung führt.
Umweltfreundlichkeit: Durch die effiziente Verbrennung entstehen weniger Emissionen, was die Umweltbelastung minimiert.
Kostenersparnis: Da weniger Brennstoff benötigt wird, können die Heizkosten erheblich reduziert werden.
Wirtschaftlichkeit im Betrieb
Auf lange Sicht können Holzvergaseröfen eine äußerst kosteneffiziente Heizquelle sein. Obwohl die Anschaffungskosten höher sind als bei herkömmlichen Holzöfen, amortisieren sie sich durch den geringeren Brennstoffverbrauch und die niedrigeren Heizkosten. Besonders in Regionen mit günstigen Holzpreisen ist die Ersparnis beträchtlich.
Speicherfunktion
Ein Speicher, insbesondere ein Pufferspeicher, ist ein entscheidendes Element für die effiziente Nutzung eines Holzvergaserofens, vor allem, wenn eine gewisse Heizleistung (kW-Zahl) überschritten wird. Doch auch unabhängig von der Leistung ist es stets empfehlenswert, einen Holzvergaserofen mit einem Speicher zu kombinieren. In den meisten Fällen handelt es sich hierbei um einen Speicher auf Wasserbasis, der die erzeugte Wärmeenergie effektiv aufnimmt und speichert.
Pro kW Heizleistung benötigt man etwa 40 bis 50 Liter Wasser, um die Energie im Tank effizient zu speichern. Der Nutzen eines solchen Speichers wird deutlich, wenn man sich die Funktionsweise genauer anschaut.
Im Gegensatz zu Öl- oder Gasheizungen steht die Wärme beim Heizen mit Holz nicht auf Knopfdruck zur Verfügung. Die Wärme entsteht nur, wenn tatsächlich Brennmaterial verbrannt wird. Willst Du es also warm haben, musst Du immer Holz nachlegen.
Ein Speicher hilft dabei, dieses Problem zu lösen. Er hält die erzeugte Hitze über einen längeren Zeitraum – ähnlich wie eine Thermoskanne. So steht Dir die Wärme dann zur Verfügung, wenn Du sie benötigst. Je größer der Speicher, desto mehr Hitze kann er speichern.
Allerdings sollte der Pufferspeicher nicht zu groß gewählt werden, da der Holzvergaser auch in der Lage sein muss, den Speicher auf Temperatur zu bringen.