Besonders geeignet als Brennholz ist Hartholz, also das Holz von Laubbäumen wie Buche, Eiche oder Birke. Dieses heizt dank seiner hohen Dichte lang und gleichmäßig.
Weichholz hingegen, hat entgegen der häufig vertretenen Meinung sogar durchschnittlich einen leicht höheren Brennwert als Hartholz. Es muss allerdings häufiger nachgelegt werden, da es schneller Abbrennt.
Wir vergleichen nun die gängigsten Holzsorten miteinander:
Holzart | Holzsorte | Eigenschaften/Vorteile | Brennwert in KWh/Festmeter (ungefähr) | Nachteile |
Hartholz | Birke | • Öle sorgen für wohltuenden Duft • Dichte von 600 kg/m³, erzeugt also bei kleiner bis mittlerer Hitze schnell angenehme Wärme • Schön anzusehende bläulich Schimmernde Flamme • Kein Funkenflug | 1.900 | • relativ schwere Spaltbarkeit des Holzes |
Hartholz | Buche | • Klassiker unter den Kaminholz-Sorten • geringer Harzanteil • gleichmäßiges Brandverhalten • angenehme Wärme mit kaum Knackgeräuschen und Funkenflug • gute Spaltbarkeit und Glutbildung | 2.000 | • Trocknungsdauer von ca. 2-3 Jahren |
Hartholz | Eiche | • Ausgezeichnete Glutbildung bei kaum Funkenflug • Stimmungsvolles Flammenbild | 2.000 | • Trocknungsdauer von ca. 2-3 Jahren • Beim Befeuern mit Eichenholz ist ausreichende Luftzufuhr essenziell, da das Abgasrohr schnell versotten kann. Grund dafür: der hohe Gerbstoffanteil im Holz |
Hartholz | Esche | • Gleichmäßig, ruhiger Abbrand • Gut geeignet für offene Kamine • Glut hält lange | 2.000 | • Trocknungsdauer von ca. 2-3 Jahren |
Weichholz | Kiefer | • Schnell wachsender Baum, daher relativ günstig • Unkomplizierte Spaltung & Lagerung • Schon nach einem Jahr trocknen nutzbar • Schnelles Abbrennen und hohe Hitze -> gut geeignet zum Anfeuern | 1.700 | • lebhafter Funkenflug, nur in geschlossenen Kaminen verwendbar • ausgeprägtes Knistern, aufgrund des hohen Harzgehalts |
Weichholz | Lärche | • Kurze Trocknungsdauer von ca. einem Jahr • Leichte Spaltung • Ähnlich wie Kiefer | 1.700 | • lebhafter Funkenflug, nur in geschlossenen Kaminen verwendbar • ausgeprägtes Knistern, aufgrund des hohen Harzgehalts |
Weichholz | Fichte | • Geringe Dichte • Verbrennt schnell • Hoher Harzanteil • Gut zum Anzünden geeignet | 1.900 | • lebhafter Funkenflug |
Weitere beliebte Brennholzsorten
Kiefer
Ähnlich wie Fichtenholz erzeugt Kiefernholz ein knisterndes Feuer mit starkem Funkenflug. Diese Holzart lässt sich besonders leicht entzünden und spendet schnell Wärme. Aufgrund des mittleren Brennwerts brennt Kiefernholz jedoch kürzer. Darüber hinaus ist Kiefernholz preisgünstig und erreicht bereits nach einem Jahr die optimale Restfeuchte.
Tanne
Tannenholz kann ebenfalls als Brennholz verwendet werden. Es hat das charakteristische Knistern anderer Weichhölzer und verbreitet einen angenehmen Duft. Der Funkenflug ist geringer als bei Kiefer und Fichte, was die Sicherheit erhöht. Tannenholz lässt sich leicht entzünden und brennt schnell, was es ideal für den Einsatz als Anzündholz macht. Es hat einen mittleren Brennwert und eine relativ kurze Brenndauer. Aufgrund seiner weichen Struktur ist es einfach zu spalten und trocknet schnell, wodurch es schnell die optimale Restfeuchte erreicht
Obstholz
Obstholz ist hervorragend als Brennholz geeignet. Es erzeugt ein angenehmes, aromatisches Aroma und brennt mit einer gleichmäßigen, heißen Flamme. Der Brennwert von Obstholz ist hoch, was eine längere Brenndauer gewährleistet. Obstholz ist zudem hart und dicht, wodurch es langsam und beständig abbrennt. Es eignet sich gut für geschlossene Öfen und Kamine. Obstholz muss jedoch gründlich getrocknet werden, um optimale Brenneigenschaften zu erreichen. Zu den verschiedenen Obstholzarten gehören:
- Apfelholz: Erzeugt ein süßliches, aromatisches Aroma und brennt gleichmäßig. Ideal für Räuchern.
- Birnenholz: Brennt heiß und langsam, erzeugt eine milde, angenehme Duftnote.
- Kirschholz: Verbreitet einen süßlich-herben Duft und brennt langsam mit einer schönen Flamme. Beliebt für Räuchern.
- Pflaumenholz: Hat einen dezenten, fruchtigen Duft und bietet eine gleichmäßige, heiße Flamme.
- Zwetschgenholz: Ähnlich wie Pflaumenholz, erzeugt ein leicht süßliches Aroma und brennt gleichmäßig und lange.
Jede dieser Holzarten bringt ihre eigenen charakteristischen Düfte und Brenneigenschaften mit, wodurch sie jeweils besondere Vorteile für das Heizen bieten.
Was ist mit dem Weichholz Weide?
Danke für deine Frage!
Weide gehört zu den Weichhölzern und hat eine relativ geringe Dichte. Das bedeutet, dass es zwar schnell abbrennt, aber auch weniger Energie (Wärme) liefert als Harthölzer wie Buche oder Eiche. Du kannst Weide im Holzofen verwenden, jedoch eignet es sich eher zum Anfeuern, da es schnell entzündet. Für eine langanhaltende Wärmeleistung empfehlen wir, anschließend auf härtere Holzarten umzusteigen.
Achte außerdem darauf, dass das Weidenholz gut getrocknet ist, damit es sauber und effizient verbrennt.