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Wie geht es jetzt mit den Brennholzpreisen weiter?
Ofenfertiges Brennholz ist derzeit so teuer wie nie zuvor. Das hat viele Gründe. Doch wie geht es mit den Preisen weiter? Welche Alternativen haben Ofenbesitzer? Und welche sollten sie besser ausschlagen? Der Blog von ofenakademie.de klärt auf:
Darum ist Brennholz gerade
so teuer wie nie
Wird Brennholz bald wieder billiger?
Dass die Holzpreise in absehbarer Zeit wieder auf das Niveau vor der Gas Krise fallen, ist unwahrscheinlich. Solange fossile Brennstoffe rar und teuer sind, werden die Holzpreise oben bleiben. Da bei einzelnen Scheitholzhändlern die Wartezeit mehrere Monate beträgt, ist auch nicht zu erwarten, dass die Preise im Frühjahr wieder sinken.
Selbst wenn Gas und Öl auf Sicht wieder bezahlbar würden, würden viele langjährige oder neue Ofenbesitzer nicht darauf verzichten wollen, durch eine höhere Lagermenge ihre Abhängigkeit zu reduzieren und ihre Versorgungssicherheit zu steigern. Leichte Entspannungen sind hingegen zu erwarten, wenn die Einschlagmenge aufgrund der hohen Nachfrage gezielt gesteigert wird. Oder Sturmbruch und Borkenkäferbefall weiter zunehmen.
Dass die Holzpreise in absehbarer Zeit wieder auf das Niveau vor der Gas Krise fallen, ist unwahrscheinlich.
Was kann man tun, wenn Brennholz knapp ist?
Das alles gehört in diesen Tagen
nicht in den Ofen
Möglichst kein Holz in den Ofen schieben, dass nicht optimal trocken ist. Verschimmeltes oder verdrecktes Holz sollte gemieden werden. Auch bei Weichholz wie bei Nadelhölzern oder bei kleineren Ästen oder Sträuchern wird die Schadstoffbelastung des Ofens viel höher als bei Hartholz. Und auch kein verleimtes oder lackiertes Holz verheizen: Sperrmüll und Baustoffreste gehören nicht in die heimischen Öfen. Die Gefahr von Vergiftungen ist viel zu hoch. Auch von einem gezielten Kahlschlag im heimischen Garten ist dringend abzuraten. Dies könnte einem schnell leidtun, wenn sich die Lage mittelfristig wieder entspannt.
Diese 7 Faktoren bestimmen den Brennholzpreis
- Die Holzart: Harthölzer wie Eiche oder Buche sind teurer als weiche Hölzer wie Kiefer oder Fichte, da sie bei gleicher Volumenmenge mehr Wärmeenergie auf einmal erzeugen.
- Die Holzqualität: Ist ein Holz verunreinigt oder hat sich Schimmel gebildet, ist es qualitativ minderwertiger als einwandfreies Holz.
- Der Trocknungsgrad: Frisch gehacktes Holz, das erst noch eingelagert werden muss, ist in der Regel günstiger als schon vorgetrocknetes Holz, das direkt verfeuert werden kann.
- Der Verarbeitungsgrad: Je ofengerechter Holz verarbeitet wird, desto teurer ist es. Unbearbeitetes Holz ist umgekehrt günstiger.
- Die Menge: Auch die Einkaufsmenge liefert sich auf den Preis aus, kleine Mengen sind teurer, größere billiger. Man könnte auch mal die Nachbarn fragen, ob ein gemeinsamer Einkauf Sinn macht.
- Der Transport: Wer sich das Brennholz nach Hause liefern lässt, zahlt extra. Die Kosten sind von Händler zu Händler unterschiedlich, sie sind letztlich auch abhängig von der Entfernung zwischen Wald und Ofen.
- Die Zeit: Wer heute und sofort neues Brennholz braucht, muss zwangsläufig tiefer in die Tasche greifen als jemand, der Zeit hat, sich weiter hintenanzustellen.