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Wie geht es jetzt mit den Brennholzpreisen weiter?

Brennholz_Preise

Ofenfertiges Brennholz ist derzeit so teuer wie nie zuvor. Das hat viele Gründe. Doch wie geht es mit den Preisen weiter? Welche Alternativen haben Ofenbesitzer? Und welche sollten sie besser ausschlagen? Der Blog von ofenakademie.de klärt auf:

Darum ist Brennholz gerade
so teuer wie nie

Der eskalierte Gaskonflikt mit Russland macht Erdgas zu einem ebenso seltenen wie teuren Gut. Damit steigen auch die Preise für Alternativen wie für Erdöl oder Strom. Und auch der Holzpreis. Ein wichtiger Faktor ist die Verfügbarkeit: Weil viele Ofenbesitzer sich für einen langen Winter rüsten und weit mehr Holz eingelagert haben als je zuvor, stockt vielerorts die Lieferfähigkeit. Hinzu kommen viele Hundert neue Ofenbesitzer, die sich erstmalig den natürlichen Brennstoff einlagern. Regionale Holzhändler haben immer häufiger Probleme, bei den Forstämtern oder Waldbesitzern rechtzeitig Nachschub zu bekommen. Wer sich als Holzhändler schnell noch frisches Holz aus dem Wald holt, muss dieses auch noch künstlich trocknen. Auch das verteuert das aktuelle Angebot. Am teuersten sind Harthölzer wie Eiche oder Buche. Sie besitzen den höchsten Brennwert. Besonders teuer ist Brennholz auch immer dann, wenn es ofenfertig an die Haustür geliefert wird.

Wird Brennholz bald wieder billiger?

Dass die Holzpreise in absehbarer Zeit wieder auf das Niveau vor der Gas Krise fallen, ist unwahrscheinlich. Solange fossile Brennstoffe rar und teuer sind, werden die Holzpreise oben bleiben. Da bei einzelnen Scheitholzhändlern die Wartezeit mehrere Monate beträgt, ist auch nicht zu erwarten, dass die Preise im Frühjahr wieder sinken.

Selbst wenn Gas und Öl auf Sicht wieder bezahlbar würden, würden viele langjährige oder neue Ofenbesitzer nicht darauf verzichten wollen, durch eine höhere Lagermenge ihre Abhängigkeit zu reduzieren und ihre Versorgungssicherheit zu steigern. Leichte Entspannungen sind hingegen zu erwarten, wenn die Einschlagmenge aufgrund der hohen Nachfrage gezielt gesteigert wird. Oder Sturmbruch und Borkenkäferbefall weiter zunehmen.

Dass die Holzpreise in absehbarer Zeit wieder auf das Niveau vor der Gas Krise fallen, ist unwahrscheinlich.

Was kann man tun, wenn Brennholz knapp ist?

Schnell bestellen, nicht abwarten: Alle Holzhändler führen derzeit Bestelllisten. Teilweise beträgt die Wartezeit schon mehrere Monate. Wer jetzt bestellt, kann seinen Bestand zumindest für den nächsten Winter auffüllen. Wer weiter abwartet, kann Pech haben, dass er immer noch ohne dasteht, wenn die ersten kalten Nächte kommen. Woanders suchen: Im Süden Deutschlands wird mehr und öfter mit Holz geheizt als im Norden, im Osten mehr als im Westen. Deshalb kann es Sinn machen, in benachbarten Regionen zu schauen, ob es dort mehr Angebote gibt. Einen guten Überblick schaffen Online-Börsen wie brennholz.de oder idealo.de. Woanders kaufen und selbst abholen: Wer bislang ofenfertige Scheite im Fachhandel kaufte, könnte ja jetzt mal mit den Waldbesitzern reden. Wer lange Stücke aus dem Wald holt, wer selbst sägt, spaltet und trocknet, kann manchen Euro sparen. Brennholzvorräte aufstöbern: In manchen alten Häusern oder Höfen liegen noch viele Tonnen altes, lange trockenes Brennholz. Die Besitzer oder die Makler fragen kostet nichts. Auch mancher Zimmermannsbetrieb hütet mehr Restholz, als er selbst verheizen kann.

Das alles gehört in diesen Tagen
nicht in den Ofen

Möglichst kein Holz in den Ofen schieben, dass nicht optimal trocken ist. Verschimmeltes oder verdrecktes Holz sollte gemieden werden. Auch bei Weichholz wie bei Nadelhölzern oder bei kleineren Ästen oder Sträuchern wird die Schadstoffbelastung des Ofens viel höher als bei Hartholz. Und auch kein verleimtes oder lackiertes Holz verheizen: Sperrmüll und Baustoffreste gehören nicht in die heimischen Öfen. Die Gefahr von Vergiftungen ist viel zu hoch. Auch von einem gezielten Kahlschlag im heimischen Garten ist dringend abzuraten. Dies könnte einem schnell leidtun, wenn sich die Lage mittelfristig wieder entspannt.

Diese 7 Faktoren bestimmen den Brennholzpreis

  1. Die Holzart: Harthölzer wie Eiche oder Buche sind teurer als weiche Hölzer wie Kiefer oder Fichte, da sie bei gleicher Volumenmenge mehr Wärmeenergie auf einmal erzeugen.
  2. Die Holzqualität: Ist ein Holz verunreinigt oder hat sich Schimmel gebildet, ist es qualitativ minderwertiger als einwandfreies Holz.
  3. Der Trocknungsgrad: Frisch gehacktes Holz, das erst noch eingelagert werden muss, ist in der Regel günstiger als schon vorgetrocknetes Holz, das direkt verfeuert werden kann.
  1. Der Verarbeitungsgrad: Je ofengerechter Holz verarbeitet wird, desto teurer ist es. Unbearbeitetes Holz ist umgekehrt günstiger.
  2. Die Menge: Auch die Einkaufsmenge liefert sich auf den Preis aus, kleine Mengen sind teurer, größere billiger. Man könnte auch mal die Nachbarn fragen, ob ein gemeinsamer Einkauf Sinn macht.
  3. Der Transport: Wer sich das Brennholz nach Hause liefern lässt, zahlt extra. Die Kosten sind von Händler zu Händler unterschiedlich, sie sind letztlich auch abhängig von der Entfernung zwischen Wald und Ofen.
  4. Die Zeit: Wer heute und sofort neues Brennholz braucht, muss zwangsläufig tiefer in die Tasche greifen als jemand, der Zeit hat, sich weiter hintenanzustellen.
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