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In Zeiten leergefegter Lager lokaler Brennholzhändler suchen immer mehr Ofen- und Kaminbesitzer im Internet nach Alternativen. Die immens hohe Nachfrage ruft leider auch immer mehr Betrüger auf den Plan. Deshalb ist beim Brennholz- oder Pelletskauf online gerade die Gefahr groß, abgezockt zu werden. Die Ofenakademie hat für die Ofenbesitzer im Land ein paar Tipps zusammengestellt, wie sie Fake-Onlineshops für Feuerholz erkennen können und wie sie sich wehren können, wenn Sie auf Betrüger hereingefallen sind.

Hier kommen die 10 Tipps gegen Abzocke beim Brennholzkauf im Internet von der Ofenakademie:

  1. Preise vergleichen: Zuallererst sollten Sie die Preise des online gefundenen Angebots mit den übrigen Preisen auf dem Markt vergleichen. Ist das dort angebotene Brennholz überdurchschnittlich günstig, können Sie direkt davon ausgehen, dass mit dieser Offerte etwas faul ist.
  2. Schwarze Liste checken: Schauen Sie unter www.watchlist-internet.at, ob der von Ihnen ins Auge gefasste Online-Shop dort als Fake-Shop bereits gelistet ist. Prüfen können Sie die Domain auch im Fakeshop-Finder der Verbraucherzentrale unter https://www.verbraucherzentrale.de/fakeshopfinder-71560.
  3. Website prüfen: Im Zweifel nehmen Sie die Website genauer in Augenschein. Fehlt ein Impressum, in dem der Anbieter nach einem vorgegebenen Schema pflichtgemäß seine Firmendaten abbildet, können Sie diesen Anbieter gleich streichen.
  4. Handelsregister prüfen: Finden Sie hingegen ein Impressum mit einem Handelsregistereintrag darin, kontrollieren Sie einfach auf www.handelsregister.de, ob die angegebene Firma existiert.
  5. Adresse prüfen: Rufen Sie mit Hilfe eines Online-Kartendienstes wie zum Beispiel Google Maps die Adresse des Anbieters auf. Liegt die mitten in einem Wohngebiet oder einem Stadtzentrum, ist es unwahrscheinlich, dass hier große Mengen Brennholz lagern. Das Lager muss aber nicht unter der gleichen Adresse sein.
  6. Vorkasse warnt: Ihre Alarmglocken sollten spätestens dann extrem laut schrillen, wenn ein Shop als einzige Zahlungsmethode Vorkasse anbietet. Oder wenn er eine Ausländische IBAN – die nicht mit DE beginnt – angibt. Das ist im seriösen Online-Handel äußerst unüblich und bürdet dem Käufer das volle Risiko auf. Vorkasse ist eines der sichersten Anzeichen für einen Fake-Shop!!!!
  7. Versandkosten prüfen: Brennholz oder Pellets kann man kaum mit dem Paketdienst versenden, sondern bestenfalls per Spedition. Und das ist auf große Entfernungen teuer. Werden keine oder zu niedrige Versandkosten angegeben, ist das ein guter Hinweis darauf, dass Ihnen dieser Anbieter gar keine Ware senden wird.
  8. Erfahrungsberichte suchen: Konnten Sie trotz aller Nachforschungen nicht mit Sicherheit bestimmen, ob der gewählte Online-Anbieter vertrauenswürdig ist, sollten Sie das Internet nach Erfahrungsberichten durchstöbern. Findet sich nichts, ist das schon verdächtig. Finden Sie hingegen Warnungen anderer User, sollte Ihnen das Grund genug sein, in diesem Shop nicht zu kaufen.
  9. Falls doch, Geld zurückholen: Rufen Sie sofort Ihre Bank an! Vielleicht ist es noch möglich, das bereits überwiesene Geld zurückzuholen.
  10. Anzeige erstatten: Wenn Sie trotz aller Vorsichtsmaßnahmen auf einen Brennholz-Fakeshop hereingefallen sind, sollten Sie umgehend Anzeige bei der Polizei erstatten. Betrug ist strafbar!

Nur nachhaltig erzeugtes Brennholz aus dem Umfeld kaufen!

Der maximal umweltbewusste Brennholzkauf ist eigentlich nur im nahen Umkreis möglich – bei Landwirten, Brennholz- oder Pelletfachhändlern, die einen guten Ruf zu verlieren haben. Aber Achtung: Viele haben aktuell nur minderwertiges Nadelholz anzubieten. Oder haben frischen Nachwuchs geholt, müssen diesen aber mit hohem Energieaufwand in die künstliche Trocknung geben.

Künftiges Feuerholz gibt es auch bei vielen Waldbesitzern, der Forstverwaltung oder manchmal beim kommunalen Bauhof. Aber das muss meist erst ein, zwei Jahre liegen, um trocken genug zu werden. Das ist bei kurzfristigem Bedarf auch keine Lösung.

Wenn‘s eilig ist: Gesuche aufgeben kann man auch auf regionalen Plattformen wie ebay-Kleinanzeigen oder im örtlichen Anzeigenblatt. Vielleicht hat ein entfernter Nachbar gerade viel mehr Holz, als er selbst benötigt.

Und entscheiden Sie sich möglichst nur für Holz aus nachhaltig bewirtschafteten heimischen Wäldern. Denn sobald Brennholz über weite Strecken transportiert wird, ist die Klimabilanz schon wieder dahin.

Sollten Sie Holz kaufen, dass wahrscheinlich nicht aus dem Umfeld stammt – zum Beispiel im Bau- oder Gartenmarkt – achten Sie unbedingt auf das PEFC-Siegel für verantwortungsvollen nachhaltigen Anbau. Mehr Infos finden Sie unter https://www.baysf.de/de/medienraum/themenspecials/oeko-tuev-oder-verbraucher-bluff/was-bedeutet-pefc.html.

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